In Oberösterreich gibt es 175 Almen mit Mehrfachantrag, für die 2015 Förderungen beantragt wurden. Auf diese Almen wurden von 635 Betrieben rund 4.400 Rinder (meist Jungrinder), 800 Schafe und 70 Ziegen sowie 60 Pferde aufgetrieben.
Leider war damit der Almauftrieb um fast 10 Prozent geringer als im Jahr 2014. Diese Entwicklung ist für den Erhalt der Almen nicht günstig. Es stellt sich die Frage, ob sich der Almauftrieb noch lohnt?
Leider war damit der Almauftrieb um fast 10 Prozent geringer als im Jahr 2014. Diese Entwicklung ist für den Erhalt der Almen nicht günstig. Es stellt sich die Frage, ob sich der Almauftrieb noch lohnt?
Tiergesundheitliche Aspekte nicht unterschätzen
Vielfach werden tiergesundheitliche Vorteile zu wenig wahrgenommen. Die Alpung hat positive Effekte auf Fruchtbarkeit und Tiergesundheit. Der Aufenthalt im Freien, die vermehrte Bewegung und das veränderte Futterangebot fördern die Gesundheit der Tiere. Untersuchungen zeigen, dass gealpte Kalbinnen eine höhere Nutzungsdauer und eine kürzere Verzögerungszeit aufweisen.
Wirtschaftliche Aspekte
Berechnungen zeigen, dass die Alpung auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. Die Alpung wird mit einer Reihe an Förderungsmaßnahmen finanziell unterstützt. Für den Almauftrieb können, sowohl vom Auftreiber als auch vom Almbewirtschafter Ausgleichszahlungen beantragt werden. Die Berechnungen sind allerdings komplex, weil die Alpung sowohl in der Direktzahlung als auch im ÖPUL und in der Ausgleichszulage für Benachteiligte Gebiete gefördert wird. In den Bescheiden oder Mitteilungen lässt sich der Anteil aus dem Almauftrieb herauslesen.
Beispiele zeigen, dass die Förderung der Alpung in Summe durchaus 250 Euro je Großvieheinheit (GVE) betragen kann. Umgerechnet auf Jungrinder zwischen 0,5 und 2 Jahren, die 0,6 GVE zählen, beträgt die Almförderung je aufgetriebenem Jungrind rund 150 Euro im Jahr.
Zusätzlich entfallen während der Alpung zum Beispiel die Kosten für die Fütterung am Heimbetrieb oder die Kosten für die Jungrinderaufzucht auf einem fremden Aufzuchtbetrieb. Dieser wichtige Kostenfaktor in Höhe von 0,80 – 1,45 Euro pro Tag wird in den Berechnungen vielfach nicht berücksichtigt.
Die Alpung kann also auch wirtschaftlich interessant sein und leistet einen wichtigen Beitrag zur Offenhaltung unserer vielfältigen Kulturlandschaft.
Detaillierte Informationen zu den Almförderungen und den Vorteilen der Alpung werden in den Bezirksbauernkammern und im Internet unter www.ooe.lko.at angeboten.
Ebenso ist hier ein Alm-Prämienrechner zu finden, mit dem die Ausgleichszahlungen für die Alpung ermittelt werden können.
Betriebe die eine Alm oder Almvieh für den kommenden Sommer suchen, können dies bei den Almberatern der Bezirke Steyr, Kirchdorf und Gmunden melden. Die österreichweite Almbörse ist zu finden unter www.almwirtschaft.com
Beispiele zeigen, dass die Förderung der Alpung in Summe durchaus 250 Euro je Großvieheinheit (GVE) betragen kann. Umgerechnet auf Jungrinder zwischen 0,5 und 2 Jahren, die 0,6 GVE zählen, beträgt die Almförderung je aufgetriebenem Jungrind rund 150 Euro im Jahr.
Zusätzlich entfallen während der Alpung zum Beispiel die Kosten für die Fütterung am Heimbetrieb oder die Kosten für die Jungrinderaufzucht auf einem fremden Aufzuchtbetrieb. Dieser wichtige Kostenfaktor in Höhe von 0,80 – 1,45 Euro pro Tag wird in den Berechnungen vielfach nicht berücksichtigt.
Die Alpung kann also auch wirtschaftlich interessant sein und leistet einen wichtigen Beitrag zur Offenhaltung unserer vielfältigen Kulturlandschaft.
Detaillierte Informationen zu den Almförderungen und den Vorteilen der Alpung werden in den Bezirksbauernkammern und im Internet unter www.ooe.lko.at angeboten.
Ebenso ist hier ein Alm-Prämienrechner zu finden, mit dem die Ausgleichszahlungen für die Alpung ermittelt werden können.
Betriebe die eine Alm oder Almvieh für den kommenden Sommer suchen, können dies bei den Almberatern der Bezirke Steyr, Kirchdorf und Gmunden melden. Die österreichweite Almbörse ist zu finden unter www.almwirtschaft.com