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Die 65. Auflage der größten landwirtschaftlichen Informationsveranstaltung Österreichs bietet Experten-Tipps und harte Diskussionen.
„Auch wenn wir uns bemühen, dass es unseren Gästen an nichts fehlt, die Diskussionsthemen sind kein Wohlfühlprogramm. Wir packen die heißen Eisen an“, erläutert der Chefveranstalter der Wintertagung, der Präsident des Ökosozialen Formus Stephan Pernkopf, das Konferenzdesign. Das Generalthema 2018 lautet „Von Milchseen zur Butterknappheit. Was kommt als Nächstes?“ und verspricht hitzige Debatten über die künftige europäische Agrarpolitik und die Folgen für die heimische Lebensmittelversorgung, über die Marktpreise und die Konsequenzen für die kleinteilige österreichische Landwirtschaft. Besonderes Augenmerk liegt diesmal auf den Chancen und den Fallstricken der Digitalisierung.
Vom 29. Jänner bis 2. Februar 2018 bietet die Wintertagung kompakte Informationen aus erster Hand rund um Themen der Land- und Forstwirtschaft. Mit insgesamt elf Fachtagen ist das Ökosoziale Forum in fünf Bundesländern zu Gast. Bei der nunmehr 65. Auflage der Wintertagung kommen nicht nur agrarpolitische Interessierte auf ihre Kosten, sondern auch Menschen aus der Praxis. Sie erhalten zahlreiche Experten-Tipps und Anregungen für die tägliche Arbeit von der Landtechnik bis zur Kommunikation, vom Pflanzenbau bis zur Tierhaltung, von Politik bis Wirtschaft.
Fachtag Grünland- und Viehwirtschaft am 01. und 02.02.2018 in Aigen im Ennstal
Auch 2018 macht die Wintertagung des Ökosozialen Forums wieder in Aigen im Ennstal Station.
Am Donnerstag, dem 1. Februar, und am Freitag, dem 2. Februar, finden die Fachtage Grünland- und Viehwirtschaft statt. Neben Vorträgen von Tierhaltung bis hin zu Düngung und Wasserwirtschaft stehen auch heuer am ersten Tag wieder spannende Podiums- und Publikumsdiskussionen am Programm, die den kritischen Meinungsaustausch zwischen Publikum und ReferentInnen ermöglichen.
Am Freitag geht es nicht weniger brisant zur Sache: Im ersten Teil wird nicht nur über die Erfahrungen mit großen Beutegreifern in unseren Bundesländern debattiert, auch die Sicht des Naturschutzes auf die Rückkehr des Wolfs soll beleuchtet werden. Der zweite Teil des Tages widmet sich ganz dem Thema Futterbasis und Fütterung.
Sind Österreichs Familienbetriebe zukunftsfit? Sind kleinstrukturierte Betriebe das österreichische Erfolgsmodell der Zukunft? Als Abschluss der Fachtage wird Andrä Rupprechter diesen Fragen mit einem Ausblick auf die Chancen und Potenziale des bäuerlichen Familienbetriebs in Österreich nachgehen.
Fachtag Berg & Wirtschaft am 01.02.2018 in Rotholz/Tirol
Aufgrund des Erfolgs der vergangenen Jahre, steht auch 2018 der Fachtag Berg&Wirtschaft wieder auf dem Programm. Der Fokus liegt diesmal auf den Perspektiven, die die Digitalisierung für Betriebe im Alpenraum bietet. Bundesminister Andrä Rupprechter erläutert die Eckpfeiler seines „Masterplan ländlicher Raum“ und die Spartenvertreterin Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKÖ Martha Schultz skizziert, wie die Digitalisierung unsere Arbeitswelt verändern wird. Der Maschinenring Tirol-Geschäftsführer Hermann Gahr zeigt in seinem Beitrag auf, wie überbetriebliche Zusammenarbeit als Chance für kleine Betriebe genutzt werden kann.
Neben den programmatischen Ansätzen zeigen Praktiker, wie Digitalisierung am Berg funktionieren kann. Die Expertinnen und Experten kommen aus so unterschiedlichen Bereichen wie der Landwirtschaft, dem Gewerbe und dem Tourismus. Sie werden über die Chancen der Digitalisierung sprechen, aber auch Problemfelder aufzeigen und Antworten auf die Fragen des Publikums geben.
Den Abschluss findet dieser Konferenztag in einer Diskussion über den Umgang mit Beutegreifern wie Wolf, Bär und Co., bei der Stimmen aus dem Artenschutz, dem Tourismus und der Landwirtschaft zu Wort kommen und selbstverständlich auch für die Anliegen des Publikums Platz ist.
Eine Übersicht über das komplette Programm des Fachtages Berg & Wirtschaft sowie aller anderen Fachtage finden Sie auf der Homepage des Ökosozialen Forums unter www.ökosozial.at