Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL sowie die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf HSWT in der Schweiz und in Deutschland bieten ab kommendem Herbst einen gemeinsamen Masterstudiengang in „Regionalmanagement in Gebirgsräumen“ („Alpenmaster“) an. Die Studieninhalte sind unter anderem: land- und forstwirtschaftliche Nutzung des Alpenraums, spezifische Naturgefahren und Risikomanagement, aktuelle Methoden zu räumlichen Untersuchen (GIS), Projektmanagement, Naturschutzpärke, Tourismus, Öffentlichkeitsarbeit. Alle Inhalte sind speziell auf Berggebiete ausgerichtet und werden an Beispielen aus den Alpen behandelt.
Neu: Doppelmaster "Regionalmanagement in Gebirgsräumen"
Naturgefahrenmanagement, Biodiversität und regionale Wertschöpfung in Einklang zu bringen, erfordert ein breites, interdisziplinäres Wissen und spezifische Managementkompetenzen. Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL der Berner Fachhochschule und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf HSWT bieten deshalb gemeinsam einen neuen, dreisemestrigen Masterstudiengang «Regionalmanagement in Gebirgsräumen» an. Das Studium eröffnet Forstingenieuren, Agronomen, Geografen und Umweltwissenschaftlern interessante zusätzliche Berufsperspektiven in der Forschung und in Fach- und Führungspositionen an der Schnittstelle zwischen Natur, Gesellschaft und Wirtschaft in Berggebieten.
Alle Studieninhalte sind speziell auf diese Räume ausgerichtet und werden äusserst praxisorientiert an Beispielen aus den Alpen dargestellt. Neben der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung des Alpenraums werden insbesondere auch die gravitativen Naturgefahrenprozesse wie Lawinen, Steinschlag, Rutsch und Murgang sowie die nachhaltige Schutzwaldpflege im Rahmen des integralen Naturgefahren-Risikomanagements behandelt. Dazu kommen aktuelle Methoden zu geografischen Informationssysstemen (GIS), Projektmanagement und Regionalplanung, Naturschutzpärke und Tourismus sowie ein Modul zu Öffentlichkeitsarbeit und Konfliktmanagement. In einer integralen Fallstudie zu Naturgefahren, Forst- und Landwirtschaft erarbeiten die Studierenden Lösungsvarianten zu einer aktuellen Fragestellung im Oberengadin, in der Nähe des schweizerischen Nationalparks.
Das Studium findet im Herbstsemester in Zollikofen bei Bern und im Frühjahrssemester in Freising statt (siehe Grafik). Im dritten Semester schreiben die Studierenden ihre Masterarbeit, die in der Regel in ein aktuelles, praxisrelevantes Forschungsprojekt eingebettet ist. Studiensprachen sind Deutsch und Englisch. Absolventinnen und Absolventen erlangen einen Doppelmaster: den MSc in Life Sciences mit Vertiefung in angewandten Agrar- und Forstwissenschaften der Berner Fachhochschule sowie den Master in Regionalmanagement in Gebirgsräumen der HSWT.
Im Bereich Naturgefahren arbeitet die in der Schweiz führende Fachhochschule in Agrar- und Forstwissenschaften HAFL eng mit dem WSL-Institut für Schnee und Lawinenforschung SLF in Davos zusammen. Unter anderem lehren an der HAFL Prof. Dr. Luuk Dorren und an der HSWT Prof. Dr. Jörg Ewald.